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Es war gewiss nicht nötig für Rebekah, auf sich aufmerksam zu machen. Bonnie bemerkte sie bereits in der Sekunde, in der ihr Fuß den Weg über die Schwelle des Eingangs fand. Als Hexe hatte man ein natürliches Gespür dafür, wenn ein Vampir den Raum betrat. Die junge Bennett ließ die Blondine nicht einen Moment aus den Augen als diese auf ihren Tisch zuschritt und sich schließlich ihr gegenüber platzierte. „Na, das lass ich mir doch nicht entgehen.”, meinte sie amüsiert, aber ebenso trocken wie Bekah zuvor. Instinktiv verschränkte die Arme auf dem Tisch und beugte sich etwas vor, als Matt auch schon mit ihrer Cola kam. Doch kaum war er auch nur in den Bereich ihres Tisches gelangt, bemerkte sie bei ihrer Gesprächspartnerin eine gewisse Unruhe - und auch Matt schien zu zögern, ehe er schließlich an ihren Tisch trat und die Cola vor ihr abstellte. „Danke, Matty.” Ihre Stimme schien voller Zuneigung und Freundlichkeit, aber hinzu kam ein nicht ausgesprochenes Fragezeichen, ein „Was läuft da bitte?”, welches sich tief in ihren nachtschwarzen Pupillen abzeichnete. Aber Matt ignorierte es, als bemerkte er es nicht. „Und was darf ich dir bringen?”, fragte er Rebekah resigniert, aber man merkte ihm an dass diese Resignation bloße Tarnung war. Dass er versuchte sich zu schützen vor dem, was zwischen ihnen beiden unter der Oberfläche brodelte.


Rebekah grinste leicht,so wie sie es immer tat,wenn sie etwas vor hatte. Jedoch war es dieses Mal anders. Sie hatte nichts vor. Als sie Matts Stimme vernahm,schluckte sie ein wenig,antwortete dann aber doch:" Einen Whiskey,bitte." Ihr Herz pochte und pochte. Es war ziemlich laut und obwohl sie praktisch tot war,pochte ihr Herz lauter als je zuvor. Mit einem zynischen Lächeln verabschiedete sie sich von Matt,wobei sie ihn kaum ansah. Sie war wie gelähmt,aber trotz allem begann sie dann mit Bonnie zu sprechen."Hast du schon neue Hexen-Dinge gelernt?",fragte sie,denn sie wusste nicht,wie sie es sonst nennen sollte. Interessiert blickte sie sie an und bemerkte sofort,das die Brünette ihr nicht traute. Aus diesem Grund beschloss sie eine entspanntere Haltung an zu nehmen. Dies tat sie dann auch.
"Erste Regel im richtigen Leben: Tu das,wovor du am meisten Angst hast!"

Amüsiert lächelnd blickte sie erst Matt hinterher, dann wieder zu Bekah. „Ist es nicht ein wenig früh für Whiskey?”, fragte sie, wobei sie sich jedoch Mühe gab nicht allzu frech zu klingen. Rebekah war für ihre Impulsivität bekannt und sie hatte kein Interesse daran, sie gegen sich aufzubringen. Elena hatte das getan, und wie es sich an diesem Beispiel zeigte konnte die blonde Urvampirin sehr nachtragend sein. Dafür war Bonnies Leben definitiv zu kurz. Elena hatte noch die ganze Ewigkeit, es wiedergutzumachen. Bonnie nicht. Sie war an die Sterblichkeit gebunden. „Neue Hexen-Dinge?”, amüsierte sie belustigt, wobei sie sich wieder etwas zurücklehnte. „Naja, ich übe momentan täglich mit Professor Shane. Er lehrt mich dunkle Magie, und zeigt mir wie ich sie kontrollieren kann.”, erklärte sie ihr beiläufig. „Damit mache ich mir die Geister zum Feind, aber irgendwie muss ich mich ja verteidigen können in einer Stadt voller Urvampire.”, stellte sie klar, ehe sie mit den Schultern zuckte und an ihrer Cola nippte. „Und was ist mit dir?”, lenkte sie nun das Gespräch auf Rebekah. „Sind dir deine Brüder zu langweilig geworden, oder wie kommt es dass du das Gespräch mit mir suchst?”, erkundigte sie sich und hob eine Augenbraue fragend in die Höhe.


Rebekah sah belustigt in die Augen der Brünette."Für einen Whiskey ist es nie zu früh!",gab sie zu und senkte ihren Blick dann. Ein leichtes Grinsen kam über ihre Lippen,als Bonnie ihr diese Sache mit Professor Shane erzählte. Matt behielt sie jedoch immer im Augenwinkel und beobachtete jeden seiner Schritte. Es dauerte etwas,bis sie erneut antwortete,aber jedenfalls tat sie es."Ich unterhalte mich einfach lieber mit NORMALEN Personen und meine Familie ist es garantiert nicht!",sagte sie schließlich. Eine Weile schaute Rebekah zu ihren Schuhen,hob den Blick dann aber wieder und lächelte nett. Sie wusste,was die Menschen über sie erzählt hatten und wollte beweisen,dass sie ein Herz hatte,aber es nicht allzu oft zeigte.
"Erste Regel im richtigen Leben: Tu das,wovor du am meisten Angst hast!"



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